Ginseng
Ginseng ist wohl das bekannteste Adaptogen überhaupt, mit dem wahrscheinlich längsten Zeitraum des Gebrauchs und der vielleicht besten wissenschaftlichen Untersuchung. Er ist in meinen Augen der alte, sanfte Riese unter den unspezifisch wirkenden Pflanzenstoffen. Sanft deshalb, weil er seine Wirkung unbemerkt, fast frei von euphorischen Empfindungen entfaltet. Und ein Riese ist er, weil seine Wirkung in der Anwendung gigantisch sein kann.
Ginseng ist das erste Adaptogen, welches ich genauer untersucht habe. Ich erinnere mich an einem Versuch im Kaftsportraum, bei dem ein Sportkamerad und ich uns so viel Gewicht um die Hüfte gebunden haben, dass wir exakt 10 Wiederholungen Klimmzüge schafften. Dann nahmen wir einen Ginsengextrakt ein und warteten eine Stunde bis wir den Versuch wiederholten. Ich hatte in meiner Literatur gelesen, dass Untersuchungen einen 27%igen Kraftanstieg nach der Einnahme von Ginseng zeigten. Tatsächlich gelang uns beiden 3 zusätzliche Klimmzüge! Ich weiß, dass das nicht statistisch relevant ist. Für mich war die Wirkung jedoch sehr eindrucksvoll.
Sportler haben zu dieser Zeit ihre Ernährung oft mit Ginseng ergänzt. Das hat aber nicht lange angehalten, weil es nicht gelang den Kraftzuwachs zu konservieren. Er verschwand sobald der Ginseng abgesetzt wurde. Man kann sich das so vorstellen. Ginseng ändert nur langsam etwas an der Hardware (dem Muskel), er boostet jedoch die Software (z.B. die Reizleitung). Etwas anderes ist in der Kürze der Zeit (Wirkungseintritt nach 1h) auch gar nicht möglich.
Die Lösung des Problems ist der Einsatz von Ginseng während des Wettkampfs, nicht jedoch in der Wettkampfvorbereitung, zumal keines der Adaptogene auf der Dopingliste steht! Bei stark austrainierten (optimierten) Sportlern sollte jedoch kein Kraftzuwachs von 30% erwartet werden. Ginseng könnte jedoch den Unterschied zwischen dem ersten oder dem fünften Platz ausmachen.
Ginseng erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen um fast 10%, und ist somit interessant für Ausdauersportarten und Anti-Aging. Natürlich kann das nicht so schnell geschehen, wie die Kraftsteigerung.
Gute Extrakte haben eine stark ausgleichende Wirkung, versuchen den Körper in ein Gleichgewicht zu bringen. Deshalb kann man mit der Einnahme Körperfett reduzieren, oder Masse aufbauen, so wie es der Körper gerade braucht.
Die Ginsengpflanze kann wirklich alt werden und sie nimmt in dieser Zeit stetig an Wirkstoffgehalt zu. Deshalb können, besonders in Asien, einzelnen Wurzeln sehr hohe Preise erzielen. Die bei uns erhältlichen Stoffe stammen ausschließlich aus großen Plantagen, sind deshalb sehr jung. Darum sollte ein Extrakt, besser ein auf einen hohen Gehalt an Ginsenosiden standardsierter Extrakt, Verwendung finden. Es gibt unzählige Qualitäten und jeder schwört auf etwas anderes. Jedoch ist der einzige im Arzneibuch eingetragene Extrakt der Radix Panax ginseng C.A. Meyer, der auch in meinem Versuch Verwendung fand. Die untere Wirkschwelle liegt bei ca. 1,5g eines guten Extraktes, die obere bei ca. 3-5g.
rechtl. Anmerk.: Nahrungsergänzungen sind keine Arzneimittel.
Ginseng ist das erste Adaptogen, welches ich genauer untersucht habe. Ich erinnere mich an einem Versuch im Kaftsportraum, bei dem ein Sportkamerad und ich uns so viel Gewicht um die Hüfte gebunden haben, dass wir exakt 10 Wiederholungen Klimmzüge schafften. Dann nahmen wir einen Ginsengextrakt ein und warteten eine Stunde bis wir den Versuch wiederholten. Ich hatte in meiner Literatur gelesen, dass Untersuchungen einen 27%igen Kraftanstieg nach der Einnahme von Ginseng zeigten. Tatsächlich gelang uns beiden 3 zusätzliche Klimmzüge! Ich weiß, dass das nicht statistisch relevant ist. Für mich war die Wirkung jedoch sehr eindrucksvoll.
Sportler haben zu dieser Zeit ihre Ernährung oft mit Ginseng ergänzt. Das hat aber nicht lange angehalten, weil es nicht gelang den Kraftzuwachs zu konservieren. Er verschwand sobald der Ginseng abgesetzt wurde. Man kann sich das so vorstellen. Ginseng ändert nur langsam etwas an der Hardware (dem Muskel), er boostet jedoch die Software (z.B. die Reizleitung). Etwas anderes ist in der Kürze der Zeit (Wirkungseintritt nach 1h) auch gar nicht möglich.
Die Lösung des Problems ist der Einsatz von Ginseng während des Wettkampfs, nicht jedoch in der Wettkampfvorbereitung, zumal keines der Adaptogene auf der Dopingliste steht! Bei stark austrainierten (optimierten) Sportlern sollte jedoch kein Kraftzuwachs von 30% erwartet werden. Ginseng könnte jedoch den Unterschied zwischen dem ersten oder dem fünften Platz ausmachen.
Ginseng erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen um fast 10%, und ist somit interessant für Ausdauersportarten und Anti-Aging. Natürlich kann das nicht so schnell geschehen, wie die Kraftsteigerung.
Gute Extrakte haben eine stark ausgleichende Wirkung, versuchen den Körper in ein Gleichgewicht zu bringen. Deshalb kann man mit der Einnahme Körperfett reduzieren, oder Masse aufbauen, so wie es der Körper gerade braucht.
Die Ginsengpflanze kann wirklich alt werden und sie nimmt in dieser Zeit stetig an Wirkstoffgehalt zu. Deshalb können, besonders in Asien, einzelnen Wurzeln sehr hohe Preise erzielen. Die bei uns erhältlichen Stoffe stammen ausschließlich aus großen Plantagen, sind deshalb sehr jung. Darum sollte ein Extrakt, besser ein auf einen hohen Gehalt an Ginsenosiden standardsierter Extrakt, Verwendung finden. Es gibt unzählige Qualitäten und jeder schwört auf etwas anderes. Jedoch ist der einzige im Arzneibuch eingetragene Extrakt der Radix Panax ginseng C.A. Meyer, der auch in meinem Versuch Verwendung fand. Die untere Wirkschwelle liegt bei ca. 1,5g eines guten Extraktes, die obere bei ca. 3-5g.
rechtl. Anmerk.: Nahrungsergänzungen sind keine Arzneimittel.
